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Fälschungswelle bei Mercedes-Benz - 1,5 Millionen Plagiate beschlagnahmt

Mercedes geht verstärkt gegen Produktpiraterie vor. Allein 2024 wurde die Löschung von über 200.000 Online-Angeboten veranlasst. Gegenüber 2023 ist ein Plus von 49 Prozent.

Foto: Mercedes-Benz - Das Spektrum gefälschter Bauteile mit falscher Mercedes-Identität ist groß

Im vergangenen Jahr hat Autohersteller Mercedes-Benz einen deutlichen Zuwachs im Bereich Produktfälschungen registriert. Wie der Autobauer mitteilt, veranlasste das Markenschutzteam die Löschung von über 212.000 Onlineangeboten, was gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 49 Prozent entspricht.

Über seine im Netz entdeckten Fälschungen informiert das Markenschutzteam von Mercedes auch Behörden weltweit, die auf Grundlage dieser Ermittlungsergebnisse insgesamt 793 Razzien durchgeführt und dabei mehr als 1,5 Millionen Plagiate beschlagnahmt haben. Darunter befanden sich gesundheits- und sicherheitsgefährdende Bauteile wie leicht entflammbare Luftfilter oder minderwertige Bremsbeläge, die Blei und Arsen aufwiesen. Besonders betroffen seien mittlerweile auch hochwertige Produkte der Marken AMG und Maybach. Darüber hinaus verzeichnete das Unternehmen illegale Umbauten und Nachbauten ganzer Fahrzeuge, die gegen das geistige Eigentum verstoßen.

Mercedes-Benz verstärkt angesichts dieser Entwicklung nach eigenen Angaben die Zusammenarbeit mit Zollbehörden und setzt zunehmend auf digitale Überwachungsmaßnahmen. Trotz aller Maßnahmen lässt sich die Produktpiraterie nicht vollständig unterbinden. Mercedes-Benz warnt: Nur Originalteile garantieren geprüfte Sicherheit.